Abroad
Montag, 4. April 2011
Ausflug ins Museum und anderes
Endlich melde ich mich nach einer langen Pause zurück und habe schönes zu berichten!

Die Zeit war letztens oft zu knapp, daher habe ich schon so lange nicht mehr geschrieben, was mir leid tut. Letzte Woche hatten die Mädels Springbreak, daher hatte ich sie die gesamte Woche 8 Stunden am Tag. Hört sich schöner an als es ist...
Doch damit es in dieser Zeit nicht langweilig geworden ist, haben wir am Dienstag einen Ausflug in das Life and Science Museum in Durham gemacht. Von der Machart erinnert es sehr an das Deutsche Museum in Münche. Ein Kindermuseum, bei dem viel entdeckt und ausprobiert werden kann!

Tapfer stand mit die liebe Jojo zur Seite, da sie die gesamte letzte Woche frei hatte. Manche haben einfach Glück!

Es folgen ein paar schöne Fotos vom Museum, die Gesichter der Kinder sind verschwommen, da ich ja ohne Erlaubnis keine Bilder hochstellen darf und es gerade mitten in der Nacht ist und ich schlecht fragen kann.



Jojo, Antonia, Isabella und Ich (vlnr)



Jojo und Isabella



Jojo und Ich

Das Museum hat auch einen großen Außenbereich in dem man Dinge aus der Natur erforschen kann und Tiere beobachten kann:



Im Schmetterlingshaus



Die Bären


Am Wochenende gab es dann Grund zum Feiern, da eines der AuPairs Geburtstag hatte. Daher trafen wir uns alle bei Jojo, die sturmfrei hatte, um gemeinsam Pizza zu essen (von mir gebacken) und danach noch in einem der schlechten Clubs, zu schlechter Musik nicht zu Tanzen.
Der Club war zwar wie immer ein Reinfall, aber der Abend mit den Mädels war sehr schön!



Gruppenfoto (vlnr: Camilla, Annika, Kathrin, Ricarda, Shari, Sofia, Jojo, Viki und Ich)

Grüße und Küsse aus den USA, vermiss euch meine Lieben!

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Donnerstag, 10. März 2011
UNC vs. Duke-Kampf der Universitäten
Wikipedia:

"The Carolina–Duke rivalry, also referred to as the Duke–Carolina rivalry, the UNC–Duke rivalry, the Duke-UNC rivalry, The Battle of Tobacco Road, or The Battle of the Blues, is a fierce rivalry, particularly in men's college basketball, between the University of North Carolina at Chapel Hill and Duke University athletic teams."

Eine Fehde die nun schon fast 60 Jahre besteht und jedes Jahr bei dem Aufeinandertreffen der zwei Unibasketballteams wieder auflebt.

Zur kurzen Erläuterung:

Ich befinde mich hier in Chapel Hill, die Stadt in der die UNC (University of North Carolina) steht. Nur knappe zwanzig Minuten weg ist die Stadt Durham, in der wiederum die Duke University ist. Diese geographische Nähe hat natürlich zu der Feindschaft der beiden Schulen beigetragen, da der Leistungsdruck noch größer war das andere Team nicht gewinnen zu lassen. Außerdem spielen beide Basketballmannschaften (UNC= Tarheels; Duke= Blue Devils) schon immer in den höchsten Ligen der Universitätsbasketballteams mit, also waren sie immer auf einem ähnlichen Level.

Nun zu meiner Erfahrung:

Am vergangenen Samstag war es endlich wieder soweit. Nach einem verlorenen Hinspiel hatte die UNC die Möglichkeit bei dem Rückspiel (ein Heimspiel) der Duke "in den Arsch zu treten".
Daher machte ich mich mit meinen Liebsten auf den Weg zur Franklin Street in Chapel Hill, der Straße die an der Uni vorbei und dann zu der größten Einkaufspassage in der Stadt führt.
Dort schauen sich nämlich traditionellerweise alle Studenten der UNC das Spiel an.
Dort angekommen treffen wir schon zwei Stunden vor dem Spiel nur noch hellblau(North-Carolina-Blue) bekleidete Menschen an die sich schon die Plätze in den besten Lokalen sichern wollen.
Letztendlich landeten wir dann in einem kleinen Burgerrestaurant etwas abseits, doch solang wir das Spiel sehen konnten war das in Ordnung. Gespannt verfolgten wir dann eine Stunde das nervenzerreißende Spiel zwischen Duke und UNC. Es stand immer wieder knapp und obwohl die UNC immer führte war ihnen die Duke immer auf den Fersen.
In den finalen Minuten wurde es dann klar.

SIEG SIEG SIEG SIEG SIEG!!! SIEG für die UNC!
All die Sorgen und Ängste fielen von unseren Fanherzen und wir stürzten 10 anderen Fans hinterher und rannten auf die Franklin Street.
Dort erwartete uns schon die Polizei, die die Straße abgesperrt hatte damit wir dort den Sieg feiern konnten. Alle fangen an zu brüllen:" UNC UNC UNC" oder " Fuck Duke ". Ein Fangesang in den wir nur zu gerne einstimmten. Und dann kam die Überraschung schlechthin, die prüden Amerikaner fingen an alles was ihnen zwischen die Finger kommt anzuzünden. Duke-T-Shirts, Pizzaboxen, Holzplatten, alles was zur Hand war und brennen kann.

Hier ein Video von der Dachterrasse eines Restaurants gedreht...und ja da unten stand ich :D

http://www.youtube.com/watch?v=3S942vqxml4

(Bis zum Ende schauen, dann sieht man noch das erste Feuer)

http://www.youtube.com/watch?v=TRXZrCTV4n4

(Hier noch ein Video direkt am Feuer gedreht)

http://www.youtube.com/watch?v=BxwSipEh9Wk&feature=related

(Und hier noch ein Video mit einem Timelapse von den Minuten nach dem Championshipsieg 2009, soviele Feuer brannten bei uns aber nicht)

Ich muss sagen für diesen Spirit liebe ich die USA einfach, eine solche Teamunterstützung sieht man fast nirgendwo oder läuft man im Teamtrikot rum obwohl man nicht ins Stadion geht? Oder trägt man das Trikot von dem Schulteam/Dorfteam nur weil sie ein wichtiges Spiel haben? Eher nicht. Und genau das ist hier normal. Eine Angewohnheit die sich hoffentlich auch bald bei uns mehr einbürgert.
Außerdem war die Party mitten auf der Straße einfach der Hammer!

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Donnerstag, 24. Februar 2011
Klischeebericht
Zur allgemeinen Befriedigung werde ich hier mal einige Fakten über Klischees posten.

bestätigte Klischees:

- Schwarze spielen besser Basketball ( Meistens sitzen alle Weißen auf der Bank bis zu den letzten 30 sek des Spiels, dann dürfen alle Weißen und Quotenasiaten nochmal rein und ein paar Körbe werfen. Ausnahme bei der UNC: Tyler Zeller, 2,13m und sehr talentiert, spielt bei jedem Spiel )

- Amerikaner lieben Trainingsanzüge, Jogginghosen und Turnschuhe ( Wofür man in Deutschland als HartzIV Empfänger abgestempelt wird, wird hier von allen zelebriert: Jogginghosen und Sportanzüge als normale Kleidung für normale Arbeitstage. Wahrscheinlich denken sie alle das es als Sport durchgeht solang man nur die Sportkleidung an hat )

- Der Süden bleibt der Süden ( Hier im Süden findet man doch überall Cowboys und Rednecks die alle auf Country stehen. Sehr befremdlich!! )

- Supersize ( Alles ist größer, besser und billiger. Meistens aber auch nur auf den ersten Blick. Häuser die von außen riesig aussehen sind von innen verwinkelt und klein. Angebote sind meistens nur mit bestimmten Mitgliedskarten erhältlich und in den riesigen Malls und Shoppingcentern verirrt man sich regelmäßig )

- Ignoranz ( Auch heute wird man von manchen Amerikanern noch gefragt wie es Hitler geht und ob man ihn gut findet. Wobei diese Fragen mittlerweile wirklich eine Ausnahme zu sein scheinen, die meisten haben doch mitbekommen das Hitler tot ist ) :)

- Zuckersucht ( Sogar der Ketchup schmeckt hier süßer und man muss wirklich lange (und am besten in Bioläden) nach gesundem Essen, das nicht aus 80% Zucker besteht, suchen )

- schlechte Fahrer ( Ich sterbe regelmäßig tausend Tode im Auto! Dichtes Auffahren und Drängeln gehört zur Tagesordnung und zu schnell fahren hier fast alle. Wofür es überhaupt die Geschwindigtkeitslimits gibt weiß ich nicht, da sie keiner beachtet oder kontrolliert)

- kein Interesse an internationalen Konflikten ( Leider ist man in diesem riesigen Land wirklich oft abgeschnitten von jeglicher Berichterstattung, außer man schaut durchgehend CNN. Außerdem liest hier kaum jemand überregionale Zeitungen, die über Konflikte wie in Libyen berichten. Findet man in den Käseblättchen mal einen aktuellen Bericht über diese Ereignisse, erscheint er winzig gegen die lokalen Nachrichten )

- übergroße Straßenkreuzer ( Trucks und PickUps fährt hier jeder und es ist normal das es bei den Parkplätzen der Shoppingcentren extra große Plätze für diese riesigen Kutschen gibt )

unbestätigte Klischees:

- Fettsucht ( Es stimmt zwar leider immer noch, dass viele Amerikaner übergewichtig sind, trotzdem findet man immer mehr sehr gesundheitsbewusste Personen/Familien. Besonders junge Familien achten sehr auf frisches, gute Essen )

- Alle Amis sind prüde Spießer ( Gut, sie haben alle ein Problem mit Sexualität und schneiden jedes "fuck" aus ihren Songs, doch hinter den Kulissen geht es heiß her. Wie zuvor in meinem Partybericht beschrieben, werden hier in den Clubs Stellungen trocken geübt und die Pärchen bespringen sich gegenseitig, also alles gar nicht so spießig )


positive Erfahrungen:

- Teamspirit ( Geht man hier zu einem Sportevent wird die Mannschaft ganz anders gefeiert als in Deutschland. In der Heimat ruft man die Nachnamen der Fußballspieler und hier wird jeder Spieler einzeln zelebriert und das sogar schon bei den Unispielen. Die Studenten sind echte Stars! Während der Halbzeit wird dann ein Video eingespielt bei dem sich ehemalige Spieler als Teammitglied bekennen ("Yes, I'm a Tarheel (= UNC Mannschaft)). Und auch an der High School werden die Heimteams immer unterstützt. Eine echt schöne Sache wie ich finde, da man schon als 18 jähriger Student tausende Fans hat und bei jedem Spiel unterstützt wird )

- Freundlichkeit ( Es mag geheuchelt und oberflächlich sein, trotzdem freut es mich wenn mich der Kassierer fragt wie es mir geht und mich anlächelt und mich sofort fragt ob er helfen kann wenn ich verwirrt durch den Supermarkt streife. Die deutsche Kälte ist hier nirgends zu finden. Zwar sind in Deutschland auch viele nette Mitarbeiter in den Geschäften zu finden, doch zu oft trifft man auf eine schlecht gelaunte Dame in den Wechseljahren die auf nichts Lust hat und besonders nicht darauf mich anzulächeln )


Bei Gelegenheit versuche ich noch ein paar Klischees zu widerlegen und manche vielleicht auch zu bestätigen, mal schauen was ich finde ;)

K

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Letzte Aktualisierung: 2012.03.28, 20:16
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